Bevor ich mich dazu überwunden habe, Fahrstunden zu nehmen, hab ich mich super unwohl bei dem Gedanken gefühlt, ich müsste zum Einkaufen mit dem Auto raus oder eben auch sonst öfter mal mit dem Auto unterwegs sein, wenn ich mehr in der Natur sein möchte bzw. außerhalb der Stadt leben möchte. Und gerade hab ich das Gefühl: Klar schaffe ich das! Das ist der Moment, in dem ein neues Kapitel beginnt.
Gestern hatte ich die letzte Fahrstunde meines „Auffrischungs-Paketes“. Wir sind nochmal Autobahn gefahren und das hat sich für mich schon sooo viel besser angefühlt als bei der Fahrt letzte Woche. Das hätte ich nicht gedacht.
Für mich ist dieser Unterschied zwischen „vor den Fahrstunden und nach den Fahrstunden“ innerlich gerade riesig. Und für mich macht dieses neue Gefühl auch neue Welten auf – weil eines der „Hindernisse“ für meine Vision gerade aus dem Weg geschafft wird. Das bedeutet: Mehr Freiheit, mehr so leben, wie ich es will.
Der Moment, in dem ein neues Kapitel beginnt = wenn du alte Glaubenssätze ablegen kannst
Sicher wird es noch ein bisschen dauern, bis ich genug Fahrpraxis haben, damit Autofahren für mich „total normal“ wird und ich mich einfach so ins Auto setze, ohne nochmal einen extra tiefen Atemzug zu nehmen. Aber das ist ok.
Meine Embodiment-Tools unterstützen mich dabei, bei aller Aufregung in meiner Mitte zu bleiben und damit entspannter als früher zu sein.
Und das Wichtige ist, mich zu überwunden zu haben und meinen alten Glaubenssatz, dass Autofahren nichts für mich ist, langsam abzulegen. Das Wichtige ist, dass ich dank der Fahrlehrerinnen, die mich begleitet haben, jetzt im Auto ein ganz anderes Gefühl von Sicherheit habe, als ich damals mit meinem Fahrlehrer hatte. Denn das Gefühl ist ein Schlüsselfaktor. Glaubenssätze ablegen passiert nicht nur im Kopf.
Ein Special-Tipp, der dir dabei unterstützen kann, dein neues Kapitel zu beginnen
Dieses Gefühl und die damit verbundene Vision hat mir geholfen, mit zu überwinden, wieder Fahrstunden zu nehmen.
Vielleicht hast du auch etwas, was symbolisch dafür steht, was du in dein Leben bringen möchtest. Platziere es an einem Ort, wo du immer wieder daran erinnert wirst.
Was ich daraus gelernt habe, ist:
1. Warum habe ich diese Sache so lange vor mir hergeschoben?
Im Endeffekt war alles halb so schlimm: Mit einer Fahrlehrerin an der Seite, die notfalls eingreifen kann, der ich Fragen stellen kann, wenn ich unsicher bin, habe ich mich zwar ein bisschen aufgeregt, aber dann doch relativ sicher gefühlt – und von Fahrstunde zu Fahrstunde wieder mehr Selbstbewusstsein bzgl. Autofahren gelernt, weil ich praktische Erfahrung gesammelt habe.
2. Man muss sich nicht dafür schämen, sich Hilfe zu holen
Am Anfang war mir das mit den Fahrstunden fast ein bisschen peinlich – schließlich habe ich ja, eigentlich, einen Führerschein. Ich habe mich in den letzten Wochen aber mit einigen Frauen darüber unterhalten und habe ganz viele Geschichten gehört von anderen Frauen, die sich auch nicht (mehr) fahren trauen oder die überrascht waren, dass man einfach so Fahrstunden nehmen kann, wenn man schon einen Führerschein hat.
Von allen habe ich positive Reaktionen bekommen und vor allem gemerkt, dass ich damit gar nicht so alleine bin.
(So ist das übrigens mit vielen unserer Themen… Wenn du dich traust, darüber zu reden, merkst du schnell, dass du damit gar nicht so alleine bist, wie du vielleicht denkst. Das ging mir schon sehr oft so!)
3. Erstmal „mit Stützrad fahren“
Als Kinder erwartet keiner von uns, dass wir alles alleine schaffen und von Anfang an perfekt machen. Es ist ganz klar, dass wir bestimmte Dinge erst einmal lernen müssen und dafür Praxis brauchen, nicht nur Theorie. Im Fall haben wir einigermaßen geduldig Unterstützung dafür bekommen und haben Schritt für Schritt gelernt: beim Fahrrad beispielsweise erstmal mit Stützrad.
Warum denken wir dann später, als Erwachsene, wir müssten alles immer alleine schaffen und alles sofort perfekt machen, von null auf hundert?
Oft wird uns das vielleicht medial suggeriert: „Vorher-Nachher“-Geschichten klingen manchmal, wie wenn alles nur easy und von heute auf morgen ginge. Wie wenn dem Ganzen nicht auch die Überwindung vorangeht.
Und das kann natürlich entmutigen, wenn wir merken, dass es in Wirklichkeit ein Prozess ist, in dem wir mal kleine Schritte machen und dann vielleicht auch mal größere Sprünge, vielleicht sogar mal einen Schritt zurück, dann wieder ein paar kleine und manchmal auch größere Schritte nach vorne. So ist es für die meisten Menschen nämlich. Auch in meinem Leben war und ist das immer wieder so.
Aber: Je öfter du in so einen Prozess des Lernens bzw. der Herausforderung gehst, desto „normaler“ wird es sich auch anfühlen und desto selbstbewusster und motivierter wirst du ihn angehen. Und desto einfacher wird es sein, dich zu überwinden, dir Hilfe zu holen, wo du alleine nicht weiter kommst.
Mein Fazit:
Egal, in welchem Bereich du etwas Hilfe und Unterstützung brauchen könntest, es ist es meiner Meinung nach absolut wert, auch in diese Unterstützung zu investieren.
Oft raubt uns ein Problem unnötig mentale und emotionale Kapazität und Energie. Und ab dem Moment, wo wir es angehen, schaffen wir wieder mehr Raum, können diese Ängste und Überforderungen langsam auflösen und uns freier, selbstbewusster und zuversichtlicher fühlen.
Und: Erlaube dir, klein anzufangen. Regelmäßige kleine Schritte bringen dich am nachhaltigsten an dein Ziel. Bleib dran.
Du hast auch so ein Thema, das du schon ewig vor dir her schiebst?
Wenn du magst, unterstütze ich dich dabei. Vereinbare gerne ein kostenloses, unverbindliches Kennenlerngespräch, um zu schauen, ob die Chemie zwischen uns passt und du dich gut aufgehoben fühlst. Mehr zur 1:1 Begleitung findest du hier
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