Dein Körper ist der Schlüssel für mehr Selbstbewusstsein, Verbundenheit und Liebe
– und ganz allgemein für nachhaltige Veränderung
In der Vergangenheit hatte ich eine ziemlich schlechte Beziehung zu meinem Körper. Ich hätte also nie gedacht, dass ich einmal mit dem Körper als Schlüssel für Transformation arbeiten würde. Dabei hat Embodiment, also das Wissen über und die Arbeit mit der Weisheit unseres Körpers, mein Leben und mein eigenes Körpergefühl grundlegend verändert und mich so fasziniert, dass ich mich schließlich in diesem Gebiet ausbilden ließ.
Qualifikationen
Ich bin ausgebildet und zertifiziert in der Non-Linear Movement Methode I + II von Michaela Boehm, sowie in Embodiment-Praktiken für Frauen (Wild Woman´s Circle™). Und als zertifizierte Embodiment-Coachin mit Embodiment Unlimited (ausgebildet von Mark Walsh/Christina Dohr). Alle diese Ansätze sind Trauma sensibel.
Embodi-Was? Oder was ist eigentlich Embodiment?
Die Arbeit mit und die Wirksamkeit von Embodiment werden im deutschsprachigen Raum erst langsam bekannter. Und Embodiment ist ein Begriff, der sich gar nicht so leicht ins Deutsche übersetzen lässt. Das liegt auch daran, dass er für unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Dinge bedeutet – je nachdem, von wem man ausgebildet wurde oder wo vielleicht der eigene Fokus liegt.
Oft denken wir, dass unser Bewusstsein und unsere Intelligenz „da oben“, also im Kopf sitzen… das stimmt so aber nicht ganz.
Denn wir besitzen nicht nur eine rationale Intelligenz, sondern auch eine (leider oft vernachlässigte) Körperintelligenz, die weit über das hinausgeht, was wir unter Intelligenz verstehen.
Der ganze Körper nimmt ständig Sinnesempfindungen und Reize wahr, die dann wiederum an das Gehirn gemeldet werden (durch elektronische und chemische Prozesse), verarbeitet werden, und uns Rückmeldung geben, Gedanken und Gefühle auslösen.
Ebenso können Gefühle und Gedanken unsere Körperempfindungen und Reaktionen beeinflussen – weder unser Gehirn/Geist, noch unser Körper stehen also für sich alleine.
Embodiment-Praktiken schulen nicht nur Achtsamkeit und Bewusstsein, sie helfen dir, dich ganzheitlich wahrzunehmen – also dir auf körperlicher, geistiger und emotionaler Ebene, von innen heraus, deiner Wahrnehmungen bewusst zu werden.
Das ist die Basis für nachhaltige Veränderung.
„Der Geist ist wie der Wind und der Körper wie der Sand: Wenn du wissen willst, wie der Wind weht, schau dir den Sand an.“
~ Bonnie Bainbridge Cohen
Die wissenschaftliche Grundlage für Embodiment-Praktiken ist der wechselseitige Einfluss, den Körper und Gefühle (bzw. die Psyche) aufeinander und somit auch auf unser allgemeines Befinden und unsere körperliche und mentale Gesundheit haben. Dazu gibt es mittlerweile einiges an Literatur, v.a. auch aus der Trauma-Forschung (z.B. „The Body keeps the Score“ bzw. „Verkörperter Schrecken“ von Bessel van der Kolk oder Bücher wie „In an Unspoken Voice“ oder „Waking the Tiger“ von Peter A. Levine).
Wir können dieses Wissen nutzen und durch Embodiment-Praktiken für uns selbst lernen, die Botschaften, die unser Körper uns sendet, besser zu verstehen und uns verbundener mit unserem Körper bzw. uns selbst zu fühlen.
Wir können ebenfalls auf Gefühlszustände positiv einwirken, indem wir im Körper ansetzen: So lernen wir durch geeignete Praktiken beispielsweise, unser Nervensystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen (und Stress oder Angstzustände positiv zu beeinflussen), uns zu erden oder auch unsere Lebendigkeit, Kreativität und Freude zu stärken.
Im ersten Schritt geht es aber darum, unser Körperbewusstsein zu schulen und unsere achtsame Körperwahrnehmung – von innen heraus – zu fördern:
D.h. zu fühlen, wie es uns eigentlich gerade geht, welche Emotionen, körperliche Empfindungen oder auch Gedanken präsent sind und wie sie uns beeinflussen. So stärken wir die Intimität und Verbundenheit mit unserem Körper und lernen unsere Gefühlswelt, aber auch unsere Trigger (also Auslöser für bestimmte, oft unbewusste Verhaltensweisen, die uns oft schaden) kennen.
Je mehr Bewusstsein wir über unsere Gefühle, Empfindungen und Verhaltensweisen in bestimmten Situationen haben, desto mehr Klarheit, Handlungsfreiheit und Wahl haben wir langfristig: d.h. wir können schädliche (vormals unbewusste) Muster auflösen und neue, positive Verhaltensweisen einüben.
Embodiment ist also – wie der Name schon nahe legt – etwas, was man tatsächlich am Besten am eigenen Körper erfährt, um den Begriff wirklich zu „verstehen“ ; )
Was lernst du durch Embodiment-Praktiken?