Bist du introvertiert?

Früher war ich ziemlich schüchtern und hatte wenig Selbstbewusstsein. Heute ist das zum Glück – auch dank Embodiment – anders. Doch eine Sache hat sich nicht groß geändert (weil sie ein Persönlichkeitsmerkmal ist): Auch, wenn ich heute selbstbewusster bin, bin ich immer noch eine eher introvertierte Person.

Was das eigentlich bedeutet, wenn du introvertiert bist? Das teile ich hier mit dir:

1. Smalltalk?

Kann ich mittlerweile, ist aber meistens anstrengend für mich… Ich muss mich arg konzentrieren, wenn mich etwas nicht wirklich interessiert und Smalltalk kratzt leider nur an der Oberfläche. Er hat sicher hier und da seine Berechtigung, aber tiefgründige Gespräche sind das, worauf ich wirklich Lust habe und wofür ich dann auch mehr Energie aufbringen kann.

2. Soziale Events:

Mag ich heute mehr als früher, weil ich Austausch und Begegnung wertschätze, meinen Horizont mit anderen erweitern will und mich auch nicht wie eine Einsiedlerin immer zuhause verkriechen möchte. Aber ich brauche danach Zeit allein, um meine Energie wieder aufzuladen. Und lieber sind mir kleinere Gruppen als riesige Veranstaltungen (auch, weil größere Events oft sehr laut sind).

Veranstaltungen wie Frauenkreise empfinde ich hingegen aber als sehr nährend (weil man dabei auch viel in sich gehen kann und es eine gute Mischung aus Mit-Sich-Sein und Austausch mit anderen Frauen ist).

3. Qualität statt Quantität in Freundschaften, also lieber ein paar enge Freunde statt viele Bekannte, mit denen es nie tief geht:

Tiefe ist mir wichtig, auch in Beziehungen. Ich pflege also lieber nur so viele Freundschaften, für die ich wirklich nachhaltig Energie habe. Und ich muss auch nicht dauernd in Kontakt sein. Aber doch regelmäßig und dann mit Herz und Aufmerksamkeit.

4. „Ich hätte eigentlich auch noch was zu sagen gehabt…“

Manchmal bin ich aber einfach „nicht schnell genug“, weil ich Dinge gründlich abwäge, bevor ich meine Meinung äußere. Deshalb brauch ich oft auch mehr Bedenkzeit bei Entscheidungen (auch wenn ich meine Intuition mit einbeziehe).
 Und deshalb funktioniert für mich Schreiben auch sehr gut als eine Form von „Gedanken und Gefühle erstmal ordnen“.



5. …und deshalb bin ich oft erst einmal stille Beobachterin

– was allerdings eine super Eigenschaft ist, wenn man Poesie o.ä. schreiben will ; ) … Ich höre auch sehr gerne einfach mal zu – was wiederum gut ist für meine Arbeit als Coachin.

6. „Ein eigenes Zimmer“ (à la Virginia Woolf) für meine Kreativität: Ich bin am kreativsten, wenn ich alleine bin.

Denn das hilft mir, mehr bei mir zu sein und wirklich in die Tiefe zu gehen. Ich kann mich besser fokussieren, wenn ich ungestört bin und spiele meine Ideen lieber erst für mich selbst durch, bevor ich sie mit anderen teile. Wenn das gegeben ist, habe ich im zweiten Schritt habe dann aber auch Lust, mit anderen Ideen zu spinnen oder meine gemeinsam weiterzuspinnen.

7. Zeit für mich = Heaven.

Vielleicht war ich u.a. auch deswegen so lange Single, weil ich Zeit für mich selbst liebe und brauche und unterschwellig auch immer ein bisschen Angst hatte, dass das in einer Beziehung schwieriger sein würde. Und das ist es auch. Aber mit meinem Freund habe ich mittlerweile eine ganz gute Balance gefunden. Zum Glück geben wir uns auch beide sehr viel Freiraum.
 Und ich bin besser darin geworden, meine Bedürfnisse bzgl. Zeit und Raum für mich zu kommunizieren.

Wie ist das bei dir? Bist du auch eher introvertiert?

Bist du eher eine introvertierte Person wie ich oder eine extrovertierte? (also jemand, der Energie eher dadurch bekommt, dass er mit anderen Zeit verbringt oder in Gruppen arbeitet etc.)

Kein Persönlichkeitstyp ist besser oder schlechter und wie so oft ist es auch nicht schwarz-weiß, sondern eine Skala.

Für mich ist es auch von meiner allgemeinen Verfassung abhängig (z.B. auch Zyklus-abhängig oder davon, wieviel Energie ich gerade allgemein habe), wie viel Zeit ich für mich brauche und wieviel Lust ich auf Gesellschaft habe.

Ich finde es allerdings gut, seine Tendenzen zu kennen, weil man sich dadurch mehr annehmen kann, wie und wer man ist, ohne zu denken, dass man „falsch“ ist oder dass etwas mit einem nicht stimmt. Und man muss sich auch nicht verbiegen und Leuten nacheifern, die aufgrund ihrer Persönlichkeit ganz anders sind als man selbst. Wer sich selbst gut kennt, ist nachsichtiger mit sich selbst.

Und: Wenn ich weiß, was mir gut tut oder was mir liegt, kann ich viel bewusster entscheiden, wie ich mit meiner Energie umgehen möchte, wozu ich Ja und wozu ich Nein sage.

Du möchtest lernen, deine Bedürfnisse besser zu spüren oder liebevoll Grenzen zu setzen?

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Ich freue mich, von dir zu hören!
Chrischa

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