Empower yourself oder: die eigene Macht anerkennen
Ich bin bereit. Ich bin bereit, in meine Kraft und Verantwortung zu treten und zu führen. Dich dahin zu führen, wo du hin möchtest. Andere zu ihrem Herzen (zurück) zu führen. Die Führung dafür zu übernehmen, was mir am Herzen liegt und in was für einer Welt ich leben und lieben will. Und dafür auch größer zu denken als bisher.
Gestern beim Vollmondkreis mit Kakaozeremonie (heute am 24.4.24 ist „Pink Moon“ *, Vollmond im Skorpion, btw. mein Sonnenzeichen und eines, das sehr viel mit dem Thema „Macht“ – im Guten und im Schlechten – zu tun hat) haben wir auch eine Reise durch die Elemente gemacht.
Ich liebe die Arbeit mit den Elementen und arbeite damit u.a. auch im Embodiment Coaching sehr gerne, aber dazu ein anderes Mal.
Das Element Feuer hat mir gestern besonders gut getan. Und auch in meiner Embodiment Coaching Ausbildung war mir klar, dass das Element, das ich für mich besonders nähren möchte, das Element Feuer ist.
Ein Element, das ich bei anderen immer schon bewundert habe, das mich aber auch manchmal eingeschüchtert hat. Feuer ist direkt, stark und nicht zu übersehen in seiner Leuchtkraft. Feuer versteckt sich nicht.
Wenn wir unsere eigene Macht nicht anerkennen, sondern sie verstecken
Ich habe in meinem Leben viel und lange viel versteckt – aus Angst vor Ablehnung, aus Angst davor, als komisch, seltsam abgestempelt zu werden, aus Angst vor Enttäuschung. Viele Seiten von mir habe ich mittlerweile aus den Verstecken hervorgeholt, abgestaubt und freue mich über ihr Schillern, die Facetten, die mir so viel mehr Lebendigkeit und Freude schenken.
ABER: Vor meiner eigenen „Macht“ oder Kraft hab ich mich immer noch versteckt. Und sie auch vor anderen. Weil damit Gefühle und Zweifel kommen wie „Bin ich bereit?“, „Bin ich wirklich gut genug?“, „Was, wenn ich Fehler mache?“, „Ist das nicht arrogant/überheblich?“, „Stelle ich mich damit nicht über andere?“
Warum es so herausfordernd ist, unsere eigene Macht anzuerkennen
Macht ist etwas sehr komplexes und leider auch etwas, das in unserer Gesellschaft oft negativ konnotiert ist, weil sie zu genüge missbraucht wird und dazu genutzt wird, andere zu unterdrücken. Aber, unsere eigene Macht oder Kraft anzuerkennen, kann etwas sehr befreiendes sein – vor allem, wenn wir sie mit unserem Herzen verbinden (Paul Linden sagt, vielleicht in einer Anlehnung an Martin Luther King, „Power without love is brutality. Love without power is ineffective. Power + Love = Life“).
Ich war immer wieder einmal nahe dran, den Schritt nach vorne zu tun, in meine Macht zu treten – und dann kam doch wieder irgendetwas, was mich zurückgehalten hat.
In erster Linie ich selbst. Meine Angst, meine Zweifel, meine „Stories“. Meine Gewohnheiten. Meine Gewohnheiten, die mich sicher halten (aber eben auch klein).
Und gestern hat es sich für mich so unglaublich gut angefühlt, das Element Feuer zu verkörpern. Nach draußen zu gehen, die ganze Energie und Fülle dieses Elements in mir zu spüren. Die Dynamik darin. Und zu wissen, dass ich das in mir habe.
Es reicht: Wenn es Zeit ist, in seine Macht zu treten
Und ich habe mir gedacht, ich bin so müde davon, mich selbst klein zu halten. Wer hat was davon? Kein Mensch! Ich stehe mir und meinen Träumen damit selbst im Weg und es raubt mir nur Energie.
Meine wunderbare Lehrerin Michaela Boehm hält nicht hinterm Berg mit dem, was sie zu sagen hat (gestern Nacht habe ich auch von ihr geträumt und darüber mit ihr geredet in meinem Traum). Und Mark Walsh, bei dem ich die Ausbildung zum Embodiment Coach gemacht habe, ist ebenfalls jemand mit sehr viel Feuer, der oft provoziert und kein Blatt vor den Mund nimmt – neben seiner Expertise hatte ich mich auch deshalb für diese Ausbildung entschieden.
Und manchmal sagt er in seinen Coachings sowas wie „Bist du nicht selber gelangweilt von deiner Story? Langweilst du dich nicht vor dir selbst?“
Das mag auf den ersten Blick nicht besonders nett oder empathisch wirken, aber manchmal braucht man so einen „Wake-Up-Call“, damit sich wirklich etwas ändert, wenn man sich das wünscht.
(Und damit man nicht in seiner Story stecken bleibt und diese Story die Identität zementiert).
Und an das musste ich heute auch denken: Ganz ehrlich, ich bin gelangweilt von dem ewig Gleichen, von meiner Story, meinen Zweifel, davon, dass ich so viele andere sehe, die rausgehen und machen und tun mit einem Selbstbewusstsein und einer Überzeugung, die manchmal auch größer als das ist, was dahinter steckt (ob das immer so gut ist mal dahin gestellt) und dass ich merke, wie ich neidisch bin.
Die Flamme nähren, um in die eigene Macht zu treten
Und gestern habe ich mir gedacht, es reicht. Ich bin bereit. Bereit, mich hinzustellen und in meine Kraft und Verantwortung zu treten. Nicht nur halb, sondern ganz. Ich bin bereit, dich dahin zu führen, wo du hin möchtest. Andere zu ihrem Herzen (zurück) zu führen. Die Führung dafür zu übernehmen, was mir am Herzen liegt und in was für einer Welt ich leben und lieben will.
Ich weiß auch, dass das, was ich gerade so flammend in mir fühle, auch wieder Zeiten erleben wird, in denen ich zweifle, und dass es nicht jeden Tag gleich möglich sein wird, das aufrecht zu erhalten. Ich weiß, dass ich dafür weiter dieses Feuer nähren muss (und dass das Feuer immer einen gesunden Ausgleich braucht), durch bestimmte, konkrete Praktiken, durch die Verbindung mit meinen Werten und meiner Vision und dass ich ein paar neue Schritte gehen muss.
Ich weiß, dass ich dafür Menschen an meiner Seite brauche, die an mich glauben, die mir und dem, was ich in die Welt bringen möchte, vertrauen, die ähnlich denken und fühlen. Danke schon jetzt an alle, die dabei an meiner Seite sind ♡.
Nichts ändert sich, wenn wir uns nicht ändern
Aber ich schreibe diesen Text auch, um mich selbst an diesen Moment zu erinnern, an dem ich gespürt habe, dass es reicht, dass ich mich nicht mehr selbst klein halten und machen möchte und dass es keinen Grund gibt, es zu tun (außer meiner Angst und meinen Zweifeln).
Denn nichts ändert sich, wenn wir uns nicht ändern. Wenn wir nicht einmal etwas anders machen. Wenn wir das, was nicht mehr zu uns passt, das, was uns klein hält, nicht loslassen. Wenn wir nicht aus unseren alten, zu engen Kokons schlüpfen, um freier atmen zu können und uns den Raum zu nehmen, den wir brauchen.
♡
Wenn du auch dafür bereit bist, wenn es dir reicht, wenn dich deine alte Story langweilt, dann schreib mir herzlich gerne und lass dich von mir auf deinem Weg in eine neue Version von dir begleiten. Eine Version, die sich nicht mehr selbst klein und zurück hält, sondern eine, die für sich und das, was sie sich wünscht, einsteht.
Chrischa
* („Pink Moon“ ist auch ein Song von Nick Drake, den ich sehr liebe)
Wofür bist du bereit?