Kennst du dieses Gefühl? Du denkst an jemanden – und im nächsten Moment schreibt dir diese Person oder ruft dich an. Oder du träumst nachts vom Meer, wie der Wind am Strand mit deinen Haaren spielt und du dich leicht und unbeschwert fühlst… und am nächsten Morgen siehst du im Vorbeigehen ein Plakat: „Zurück zu dir – Retreat für Frauen am Atlantik“.
Zufall? Hmmm. Vielleicht.
Oder… Synchronicity. Beziehungsweise, auf gut Deutsch: Synchronizität.
Synchronizität, was ist das?
Geprägt hat das Wort der Schweizer Psychiater Carl Gustav Jung (von dem ebenfalls der Begriff des „Archetypen“ stammt, über den ich immer mal wieder spreche, weil ich die Arbeit mit Archetypen so liebe). Synchronizität beschreibt diese „Zufälle“, denen manchmal etwas fast „Magisches“ anhaftet, weil sie gerade so sehr zu deiner Situation, deinen Emotionen oder Gedanken passen. Das heißt z.B. Begegnungen, Worte, Lieder, Buchcover, die scheinbar aus dem Nichts auftauchen und dir ganz leise zuflüstern: „Hey du… schau (oder hör) doch mal ein bisschen genauer hin.“
Synchronizität ist ein Moment, wo innen und außen auf einmal wie zwei Teile eines Puzzles genau zusammenpassen – aber auf eine verblüffende Art.
Stell dir vor, du denkst gerade intensiv an eine alte Freundin, die du ewig nicht gesehen hast – und zack, in dem Moment schreibt sie dir oder du läufst ihr über den Weg. Das fühlt sich dann nicht nach Zufall an, sondern wie ein Zeichen.
Wichtig dabei ist: Dein Gedanke oder Gefühl war zuerst da oder kam genau gleichzeitig mit dem äußeren Ereignis.
Wenn das Äußere vorher passiert, könnte man ja sagen: „Na klar denkst du jetzt dran, du hast es ja gerade erlebt.“
Aber bei echter Synchronizität geht es eher darum, dass es scheinbar keinen logischen Zusammenhang gibt –
und trotzdem passt alles irgendwie zusammen. Fast so, als ob das Leben dir einen kleinen Wink geben möchte.
Als ob es sagen möchte: „Dreh dich mal kurz um, da ist was für dich.“
Ganz subtil, ganz leise. Ohne lauten Gong. Ohne dramatischen Auftritt.
Wie du Synchronizität für dich nutzen kannst
Wenn das Leben dir auf einmal lauter kleine Zettelchen schreibt bzw. Zeichen schickt, ist das oft ein Hinweis darauf, dass dein Unterbewusstsein aktiv an etwas arbeitet – und beginnt, im Außen passende Impulse oder „Zufälle“ zu bemerken. Bis die Message vielleicht auch in deinem Verstand angekommen ist…
Deine Intuition hilft dir aber erst einmal dabei, diese Verbindungen zu spüren:
Sie erkennt, was für dich stimmig ist, noch bevor du es logisch erklären kannst. So entsteht ein Zusammenspiel zwischen innerem Wissen und äußerer Welt – und wenn du dich darauf einlässt, kannst du dich wie „geführt“ fühlen.
Wenn du den Zeichen deiner inneren Stimme vertraust (anstatt sofort alles mit dem Verstand wieder zu zerreden und dicht zu machen), können sie dir zeigen, dass du auf dem richtigen Weg bist. Oder dass es z.B. Zeit ist, eine neue Tür zu öffnen.
Intuitiv wissen wir so oft soviel mehr, als wir uns zugestehen. Und manchmal sagen wir später: „Hatte ich es doch gewusst…“ Ja, hast du ; )
Ein paar praktische Tipps dazu für dich:
1. Werde sensibler für Zufälle
Synchronizität kann man nicht erzwingen – aber man kann aufmerksamer für sie werden. Hast du gerade einen Herzenswunsch oder steckst in einer Übergangsphase, frag dich: Was will mir das Leben zeigen? Und dann hör zu.
Mit allen Sinnen.
2. Schreib deine kleinen „magischen Zufälle“ auf
Wie wäre es mit einem Tagebuch der besonderen Art? Es hilft dir dabei, Muster zu erkennen und du kannst es immer wieder einmal durchblättern, um dich selbst so über die Zeit besser kennenzulernen und zu verstehen.
3. Folge den Impulsen deiner Intuition
Wenn etwas mehrfach aufploppt – ein bestimmter Ort, ein Gedanke, ein Thema – sei mutig und geh einen kleinen Schritt in diese Richtung. Vielleicht ist es Zeit, dich für diesen Workshop anzumelden. Oder diesem einen Projekt endlich einen Namen zu geben. Nur wenn du auch in Aktion gehst, kannst du es herausfinden (kleiner Reminder auch an mich).
4. Vertraue deiner Sehnsucht
Synchronicity ist oft wie ein Spiegel deiner inneren Wünsche. Wenn du dich traust, sie ernst zu nehmen, werden dir kleine Brücken gebaut. Eines führt zum anderen. Wie Steine, die über einen Bach führen, die aber erst nach und nach auftauchen, wenn du dich auf einen davon hinbewegt hast.
5. Vision Boards
Für mich sind Vision Boards super, um das, was ich mehr in mein Leben bringen möchte, an mein Unterbewusstsein zu kommunizieren, damit ich die Chancen und Wege besser erkenne, die mich dahin führen oder dabei unterstützen können.
Du kannst ein Vision Board aber auch anders angehen und nicht nur deine Wünsche sprechen lassen, sondern auch die Zeichen, die dir auffallen.
Du siehst plötzlich überall Flamingos? Kleb ein Bild oder eine Illustration davon auf dein Board.
Der Satz „Erlaube dir, groß zu träumen“ springt dir immer wieder ins Auge? Drauf damit.
Du träumst von einem Ort, aber weißt nicht genau warum? Vertrau es dem Board an.
(ich habe neulich von Mexico geträumt und da will ich eigentlich schon ganz lange mal hin….)
So wird dein Vision Board nicht nur ein Wunschzettel – sondern ein lebendiges Gespräch zwischen deinen Sehnsüchten und dem Leben.
Wichtig: Dein Vision Board muss kein Pinterest-perfektes Plakat sein. Es darf wild, weich, ehrlich und eigen sein. Verspielt oder klar, reduziert oder überbordend. Es darf DIR und deiner Persönlichkeit entsprechen.
6. Ganz wichtig: Nimm es nicht zu ernst
Synchronicity ist kein Leistungssport, es ist eher eine spielerische Art und Weise, sensibler für die Stimme deines Unterbewusstseins zu werden. Es darf leicht sein, Spaß machen.
Manchmal ist eine schwarze Katze einfach nur eine Katze – und manchmal ein Zeichen, dass du dich wieder in deine wilde, verspielte Seite verlieben darfst. Wer weiß? ; )
Eine „Synchro“-Checkliste, um deine Intuition zu schulen
Just for fun
☐ Habe ich heute kurz innegehalten, bevor ich ins Machen und Tun verfallen bin?
☐ Gab es eine kleine Begebenheit, die irgendwie mehr war als Zufall?
☐ Welche Worte, Symbole o.ä. sind mir heute öfter begegnet?
☐ Habe ich auf meinen Bauch gehört, auch wenn der Kopf gezweifelt hat?
☐ Was hat mich heute aufhorchen lassen bzw. meine Aufmerksamkeit besonders auf sich gezogen
☐ Gibt es eine spezielle Art und Weise, wie mein Körper reagiert, wenn meine Intuition spricht? Was fällt mir auf?
→ Je mehr Häkchen, desto mehr bist du auf Kurs, dich für die Zeichen deines Unterbewusstseins zu öffnen

Meine Erfahrung:
Wie oft in meinem Leben habe ich nicht auf die Zeichen gehört… um mich irgendwann später darüber zu ärgern oder ihnen viiiiel später doch nachzugehen (hätte ich aber schon viel früher tun können)…
Und ich glaube, es geht den Meisten von uns so, weil wir so erzogen worden sind, hauptsächlich unserem Verstand, der kognitiven Intelligenz zu vertrauen.
Doch, und hier kommt die positive Nachricht: Je verbundener ich mich mit mir fühle und je mehr ich damit auch meiner Intuition vertraue, desto mehr vertraue ich auch den Zeichen, wenn sie sich „seltsam“ häufen… Ich schaue, was sie mit mir und meinem Leben zu tun haben. Wie sie mich meinen Sehnsüchten näher bringen können und mir helfen können, klarer zu sehen.
Ich nutze also erst meine Intuition und verknüpfe sie dann mit meinem Verstand. Denn zusammen sind Kopf und Herz ein unschlagbares Team.
Wie oben geschrieben, wir müssen nicht übertreiben und wirklich nicht alles als ein Zeichen sehen, aber es schadet nicht, einmal in sich hineinzuhören oder auch via Journaling in einem freien Schreibprozess alles rauszulassen, was man dazu denkt und fühlt… oder welche Fragen man sich dazu stellt. Anschließend kannst du dir das Geschriebene nochmal durchlesen und vielleicht kristallisiert sich dabei etwas heraus und du findest mehr Klarheit dazu.
Fazit:
Synchronicity ist nicht dazu da, dein ganzes Leben zu planen. Sondern dazu, dich daran zu erinnern, dass das Leben manchmal mit dir spricht – in Bildern, Ohrwürmern oder auch dem Kaffeesatz ; )
Und dass du dir erlauben darfst, hinzuschauen. Hinzuhören. Hinzuspüren.
Weil deine Sehnsüchte nicht zufällig da sind.
Und weil du absolut würdig bist, ihnen zu folgen.
Mit einem Augenzwinkern und einem offenen Herzen.
Du möchtest deiner Intuition gerne mehr vertrauen und dich verbundener mit dir fühlen? Aber alleine gelingt dir das noch nicht so wirklich?
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